Artenschätze

Feldlerche
Alauda arvensis
Feldlerche

Die Feldlerche

Die Feldlerche (Alauda arvensis) fühlt sich in einer nachhaltig und vielfältig genutzten Agrarlandschaft besonders wohl. Feldlerchen bauen ihre Nester auf dem Boden, am liebsten in einer niedrigen und lückigen Gras- und Krautschicht. Sobald die Vegetation zu hoch wird, verlassen sie das Gebiet und verzichten auf eine Brut. Schnell und dichtwüchsige Kulturen wie Raps und Mais bieten daher keinen geeigneten Lebensraum für Feldlerchen.

Die von der Feldlerche bevorzugten Lebensräume sind selten geworden. Seit den 1970er Jahren geht sie in ihrer Zahl stark zurück. In der Roten Liste der Brutvögel Schleswig-Holsteins und Deutschlands wird die Feldlerche deshalb als „gefährdet“ eingestuft. Im Kreis Schleswig-Flensburg sind Feldlerchen überwiegend in der Geest, aber auch im östlichen Hügelland anzutreffen.

Wussten Sie schon?

Die Feldlerche wird im Volksmund auch „Himmelssängerin“ genannt. Sie fliegt vom Boden fast senkrecht in ca. 50-100m Höhe auf und singt dort mehrere Minuten lang. Dieser sogenannte Singflug ist typisch für Vögel der offenen Landschaft. Auf Feldern und Wiesen sind Bäume und Sträucher, von wo aus andere Singvögel ihr Lied vortragen, selten. Um von ihren Artgenossen dennoch gut gehört zu werden, fliegt die Feldlerche einfach hoch in die Luft.